Zahlreiche Eltern und Schüler, Vertreter von Ausbildungsbetrieben, der IHK und HWK, des Kreistages des Saarpfalz-Kreises und Kollegen anderer Schulen nutzten die Gelegenheit, sich über das aktuelle Angebot der Beruflichen Schulen zu informieren.

So konnten sie sich in den 17 verschiedenen Bildungsgängen mit nahezu 2000 Schülerinnen und Schülern von einem Unterrichtsangebot nach modernsten Standards überzeugen.

„Wer Berufliche Schulen auf die Berufsschulen reduziert, verkennt das weite Feld, das durch diesen Schultyp abgedeckt wird. So kann hier immer noch an Gwerbeschule und Handelsschule der mittlere Bildungsabschluss nachgeholt werden, Fachoberschulen führen zum Fachabitur und Berufliche Oberstufengymnasien zur allgemeinen Hochschulreife.

Der neue Bildungsgang „Gesundheit und Soziales“ an unserem Beruflichen Oberstufengymnasium wird sehr gut angenommen. Mit jetzt schon 19 Anmeldungen können wir sicher sein, dass dieser Bildungsgang 2018 zustande kommt. Und es sind noch Anmeldungen möglich,“ beschrieb Schulleiterin Mechthild Falk das Angebot des BBZ. Viel gab es bei einem Rundgang zu entdecken.

Friseure und Schüler der sozialpflegerisch-hauswirtschaftlichen Abteilung zeigten in den top-ausgestatteten Funktionsräumen, wie innere Schönheit nach außen gekehrt und verstärkt werden kann, wie sich aber auch unschuldige Kinder mit wenigen Strichen durch erfahrene Maskenbildner in böse Monster oder friedliche Maikäfer verwandeln ließen.

Schüler der Gewerbeschule und der Produktionsschulen präsentierten Vorrichtungen und Maschinenteile, die sie aus Stahl in der über 200 Quadratmeter großen Metallwerkstatt gefertigt hatten. Berufskraftfahrer zeigten ihr Wissen über LKWs in der schuleigenen LKW-Werkstatt, wo an Modellen Elektrik, Elektronik und Pneumatik in LKW und Bus erfahrbar werden.

Schornsteinfeger – auch sie werden am BBZ St. Ingbert ausgebildet – demonstrierten, wie sie mit Hilfe von Drohnen Umweltverschmutzung aufspüren und abstellen können.

In der Cafeteria hatten andere Schüler ein Kuchenbüffet aufgebaut, das auch guten Konditoreien zur Ehre gereicht hätte. daneben verkauften Schüler und Lehrer Fairen Kaffee für die Partnerschule in Somaliland, und dazwischen gab es für alle Interessierte Vorträge über das Leistungsangebot in den Schulzweigen des BBZ St. Ingbert. Ob ein Tag der offenen Tür, in Zeiten des Internet, von Facebook und Youtube noch ein zeitgemäßes Instrument der Öffentlichkeitsarbeit sei, wurde wiederholt gefragt. Der Zuspruch am BBZ zeigt: Ja, der eigene Augenschein ist durch nichts zu ersetzen.