Am Donnerstag fand am BBZ St. Ingbert die Auftaktveranstaltung zum „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ statt, in deren Rahmen auch der Mehrweg-Plastikbecher mit BBZ-Logo präsentiert werden konnte.

Eine bereits im letzten Schuljahr veranstaltete „Gelbe-Sack-Aktion“, bei der an einem Tag der gesamte Plastikmüll der Schule in gelben Säcken gesammelt wurde, hat gezeigt, dass vor allem Einweg-Kaffeebecher einen großen Teil des am BBZ St. Ingbert anfallenden Plastikmülls ausmachen. Aus diesem Grund werden seit Beginn des Schuljahres an den Kiosks des BBZ keine Einweg-Kaffeebecher mehr ausgegeben. Stattdessen können die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Kaffeebecher von Zuhause mitbringen oder gegen einen Unkostenbeitrag von 5€ einen nachhaltig produzierten Mehrweg-Kaffeebecher mit dem Logo des BBZ erwerben. „Es ist wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass jeder etwas tun kann“, so die Schulleiterin Mechthild Falk. Um die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus für das Thema zu sensibilisieren, wird seit diesem Schuljahr in allen Klassen eine Unterrichtsstunde zum Thema Plastikmüll gehalten.

Neben der Präsentation des BBZ Bechers mit einem Image-Film, bei dessen Produktion Schülerinnen und Schüler des BBZ selbst mitgewirkt haben, war der Vortrag der Meeresbiologin Dr. Frauke Bagusche vom Verein „The Blue Mind ein besonderes Highlight der Veranstaltung. Dr.Bagusche lieferte einen sehr interessanten Überblick über die Hintergründe und Folgen der Vermüllung der Ozeane und machte in aller Deutlichkeit klar, dass jeder von uns von den Folgen betroffen ist. „Auch wir hier im Saarland sind mit dem Meer verbunden“, erklärt Bagusche, „denn 80% des globalen Sauerstoffs produzieren Algen aus dem Meer“.

Die Initiatoren des Plastik-Projekts, Esther Kühn, Carolin Klein und Elisabeth Paulus, stellten im Anschluss weitere Pläne vor. So sind zum Beispiel ein „fleischfreier Tag“ am Kiosk, eine Tauschbörse und eine BBZ Mehrweg-Trinkflasche geplant. Außerdem hat sich unsere Schule das hohe Ziel gesteckt, das Zertifikat „Schule der Nachhaltigkeit“ zu erhalten. „Wir wissen, dass dies nur ein kleiner Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit ist“, sagt Esther Kühn, „aber jeder Weg beginnt mit einem kleinen Schritt.“

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung das Projekt nicht möglich wäre, aber auch dem gesamten Kollegium und natürlich den Schülerinnen und Schülern, die jeden Tag ihren kleinen Beitrag dazu leisten, unsere Schule etwas nachhaltiger zu machen.

 

(Text: Vanessa Schackmann)