„Laut der letzten PISA-Studie wurden in Deutschland im Jahr 2022 mehr als zwölf Prozent der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler häufig an ihrer Schule gemobbt“ (Q1).
Das war für uns erschreckend zu erfahren. Im Rahmen von Wirtschafts- und Sozialkunde haben wir uns intensiv mit dem Thema Mobbing auseinandergesetzt. Um unseren Beitrag gegen Mobbing für die Schulgemeinschaft des BBZ-St. Ingberts zu leisten, haben wir die Informationen in Form von Slogans in einer Anti-Mobbing-Kampagne dargestellt.
Um die Hintergründe und die Ursachen von Mobbing zu verstehen, sollte man wissen, was Mobbing ist, wie sich die Rollenverteilung in Mobbingräumen darstellen kann und welche Auswirkungen Mobbing auf betroffene Personen haben kann.
Was ist überhaupt Mobbing und was kann es bei Betroffenen auslösen?
Mobbing ist eine Form von Gewalt. Mit Mobbing wird keine einzelne Tat, sondern eine Vielzahl von wiederkehrenden Angriffen über einen längeren Zeitraum gekennzeichnet. Zwischen Täter und Opfer besteht ein Machtgefälle und das Opfer kann sich aus eigener Kraft oft nicht zur Wehr setzen.
Diese dauerhafte Belastung kann schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben:
- Alpträume, Schlaflosigkeit
- Schule / Arbeit schwänzen
- Körperliche Symptome (z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit, Weinen, Appetitlosigkeit, …)
- Depression
- Und vieles mehr …
Im Mobbingraum gibt es verschiedene Rollen:
- Täter (initiieren Mobbing, stiftet andere an, meist alleine oder in Gruppen)
- Passive Unterstützer (schauen zu, lachen aus, feuern an, verschicken Bilder, …)
- Bystander (stehen dabei, schauen zu, äußern sich nicht, greifen nicht ein)
- Unbeteiligte (enthalten sich, beachten die Situation nicht)
- Opfer (tragen keine Schuld, können sich oft nicht aus eigener Kraft heraus wehren)
- Verteidiger (schauen zu, äußern sich, greifen ein)
Bielmachova, M. Kappler, J. Beiche, L.
Wichtig ist nun also die Frage: Was kann ich tun, um zu helfen? Oder wer hilft mir, wenn ich selbst betroffen bin?
- Schaut nicht weg!
- Lasst das Opfer nicht alleine
- Vertrauenslehrer (Sozialarbeiter/in, Klassenlehrer, …) kontaktieren
- Familie/Freunde (Vertrauenspersonen) zu Rate ziehen
- Klassengespräche führen
- Beratungsstellen anbieten/aufsuchen (z.B. Nummer gegen Kummer: 116 111, kostenfrei und anonym)
- Therapieangebote nutzen
Mobbing schwächt Alle – den der es tut, den der es mitträgt und vor allem, den der es erträgt.
Autor/innen: Klasse SBF10a mit Frau Gisch und Frau Ziplies, Design erstellt mit canva.com
Q1: Statista (2025). Mobbing an Schulen: Anteil der regelmäßig betroffenen Schülerinnen und Schüler¹ nach Mobbingart² in Deutschland im Jahr 2022. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1244298/umfrage/haeufigkeit-von-mobbing-in-schulen/ (Abruf am 24.03.2025).